Kostenübernahme durch die Pflegekasse: Eternal Alert als mobile Hausnotruf-Alternative sicher beantragen

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Für viele Menschen mit Pflegegrad ist ein zuverlässiger Notruf zu Hause und unterwegs entscheidend, um die Selbstständigkeit zu bewahren und Angehörige zu entlasten. Die Pflegekassen können nach § 40 SGB XI technische Pflegehilfsmittel wie einen Hausnotruf – oder eine vergleichbare Sicherheitslösung – bezuschussen, wenn dadurch die häusliche Pflege gesichert oder ermöglicht wird. Eternal Alert, die Soforthilfe-Armbanduhr von ToasterNET, ist eine mobile Alternative zum klassischen Hausnotruf und eignet sich besonders, wenn Sicherheit nicht an die Wohnungstür gebunden sein soll. Dieser Beitrag führt Sie durch Voraussetzungen, Unterlagen, Antragsweg und Praxisfragen – inklusive Formulierungshilfen, Tipps zur Abstimmung mit Pflegedienst und Angehörigen sowie Hinweisen zu Datenschutz, Smart-Home-Integration und optionalen Premium-Services.

Wichtig: Die konkrete Leistungspraxis kann je nach Pflegekasse abweichen. Orientieren Sie sich an den folgenden Schritten und klären Sie Details im Zweifel mit Ihrer Kasse oder Ihrem Pflegedienst.

Typische Voraussetzungen für die Kostenübernahme

Ob ein Zuschuss bewilligt wird, entscheidet die Pflegekasse im Einzelfall. Häufig gelten folgende Kriterien:

  • Vorliegen eines Pflegegrades (PG 1–5) mit anerkanntem Leistungsanspruch aus der Pflegeversicherung.
  • Erhebliche Gefährdungssituationen im Alltag, in denen schnelle Hilfe erforderlich sein kann (z. B. Sturzrisiko, Orientierungsschwierigkeiten, chronische Erkrankungen mit möglichen akuten Notlagen).
  • Die betroffene Person lebt allein oder ist regelmäßig über längere Zeitabschnitte allein, oder die Pflegeperson kann nicht jederzeit erreichbar sein.
  • Das System trägt nachweislich zur Sicherung der häuslichen Pflege, zur Vermeidung von Krankenhausaufenthalten oder zur Entlastung Pflegebedürftiger und Angehöriger bei.
  • Bei „vergleichbaren Systemen“ zum klassischen Hausnotruf kann die Kasse verlangen, dass eine verlässliche Alarmierungskette fest definiert ist (Angehörige, Pflegedienst) oder optional eine Anbindung an eine Notrufzentrale besteht.

Tipp: Auch bei geringerem Pflegegrad lohnt sich die Anfrage, wenn die Gefährdungslage gut begründet ist. Dokumentieren Sie konkrete Situationen, in denen ein schneller Notruf nötig sein könnte oder bereits war.

Eternal Alert als mobile Alternative zum Hausnotruf

Eternal Alert verbindet Sicherheit mit Alltagstauglichkeit – zu Hause und unterwegs:

  • Mobil und flexibel: Anders als klassische Hausnotrufgeräte mit Basisstation funktioniert Eternal Alert als Armbanduhr ohne feste Installation. Damit ist der Schutz nicht auf die Wohnung beschränkt.
  • Automatischer Notruf: Die Uhr kann bei erkannten Notlagen automatisch einen Alarm auslösen und vordefinierte Kontakte informieren. Optional sind Verbindungen zu Notrufzentralen möglich.
  • Sehr lange Akkulaufzeit: Dank moderner Low-Power-IoT-Technologie ist eine Laufzeit von bis zu einem Jahr möglich – für möglichst wartungsarme Nutzung ohne tägliches Laden.
  • Verschiedene Betriebsmodi: Vom diskreten Alarm an Angehörige bis zur professionellen Weiterleitung an Dienstleister – je nach Bedarf und Vorgabe der Pflegekasse.
  • Faire Preisstruktur: Keine monatliche Grundgebühr für die Basisnutzung. Optional buchbar sind Premium-Services wie erweiterte IoT-Datentarife, 24/7-Weiterleitung an Notrufzentralen oder zusätzliche Telemedizin-Funktionen.

Warum das für den Antrag wichtig ist: Viele Kassen fördern „vergleichbare Systeme“, wenn sie in der Wirkung einem Hausnotruf nahekommen. Mit den Premium-Services (z. B. Anbindung an eine Notrufzentrale) können Anforderungen erfüllt werden, die manche Kassen explizit vorgeben. Gleichzeitig bietet die Uhr Mobilität und Unabhängigkeit – ein Pluspunkt, wenn Hilfebedarf auch außerhalb der Wohnung besteht.

Benötigte Unterlagen für den Antrag

Die Pflegekassen arbeiten effizient, wenn die Unterlagen vollständig sind. Typisch sind:

  • Pflegegradnachweis: Kopie des Bescheids der Pflegekasse/MD-Begutachtung (Pflegegrad 1–5).
  • Beschreibung der Gefährdungssituation: Kurz, klar, konkret – warum ist ein sofortiger Notruf wichtig? Welche Situationen treten auf? Wie oft ist die Person allein?
  • Angebot/Kostenvoranschlag: Detailliertes Angebot zu Eternal Alert, inklusive Beschreibung der Funktionen, ggf. ausgewählter Premium-Services und der monatlichen bzw. einmaligen Kosten.
  • Ggf. Bestätigung des Pflegedienstes: Kurzes Schreiben, dass ein Notrufsystem die häusliche Pflege unterstützt (optional, aber hilfreich).
  • Ggf. ärztliche Stellungnahme/Verordnung: Bei medizinischen Risikokonstellationen (z. B. kardiale Ereignisse, Sturzgefährdung, Diabetes mit Hypoglykämien) kann eine ärztliche Begründung die Notwendigkeit untermauern.

Tipp: Lassen Sie sich den Kostenvoranschlag so ausstellen, dass ersichtlich ist, welche Variante dem „klassischen Hausnotruf“ im Funktionsumfang entspricht (z. B. inkl. Notrufzentrale). Das erleichtert die Prüfung.

Schritt für Schritt: So stellen Sie den Antrag

  1. Bedarf klären

    • Besprechen Sie mit der pflegebedürftigen Person, Angehörigen und ggf. dem Pflegedienst, in welchen Situationen ein Notrufsystem helfen soll – zu Hause, unterwegs oder beides.
    • Entscheiden Sie, ob für die Kasse die Variante mit Anbindung an eine Notrufzentrale gewählt werden soll.
  2. Angebot einholen

    • Fordern Sie einen individuellen Kostenvoranschlag für Eternal Alert an – inkl. kurzer Leistungsbeschreibung, Laufzeiten und ggf. Premium-Services.
    • Prüfen Sie, ob zusätzliche Installationen nötig sind (in der Regel nicht, da mobil).
  3. Unterlagen bündeln

    • Pflegegradnachweis, Gefährdungsbeschreibung, Kostenvoranschlag und ggf. Bestätigungen (Pflegedienst/Arzt) zusammenstellen.
  4. Antrag bei der Pflegekasse einreichen

    • Nutzen Sie das Formular Ihrer Pflegekasse (oft online verfügbar) oder stellen Sie formlos einen Antrag mit Begründung. Fügen Sie alle Unterlagen bei.
    • Bitten Sie um schriftliche Eingangsbestätigung.
  5. Rückfragen beantworten

    • Die Kasse kann Rückfragen stellen oder weitere Nachweise anfordern. Reagieren Sie zügig.
    • In Einzelfällen kann eine (telefonische) Prüfung durch den Medizinischen Dienst erfolgen.
  6. Entscheidung abwarten

    • Nach Eingang aller Unterlagen entscheidet die Pflegekasse. Bei Zustimmung erhalten Sie einen Bewilligungsbescheid – häufig mit Angaben zu Dauer, Umfang und ggf. Eigenanteilen.
  7. Einrichtung und Dokumentation

    • Nach Bewilligung aktivieren Sie die Uhr, hinterlegen Notfallkontakte, testen die Alarmkette und dokumentieren die Inbetriebnahme (kurzes Protokoll ist hilfreich).

Hinweis: Fragen Sie nach, ob die Kasse die anerkannten monatlichen Kosten und ggf. eine Anschluss- oder Einrichtungsgebühr übernimmt. Die Praxis variiert je nach Vertrag und Kasse.

Formulierungshilfen für Ihren Antrag

Nutzen Sie die folgenden Muster und passen Sie sie an Ihre Situation an.

  • Antragseinleitung
    „Hiermit beantrage ich die Übernahme der Kosten für ein technisches Pflegehilfsmittel (vergleichbar Hausnotruf) gemäß § 40 SGB XI für Frau/Herrn [Name], geb. [Datum], Pflegegrad [PG], Versichertennummer [Nummer].“

  • Kurzbegründung Gefährdungslage
    „Aufgrund von [Sturzgefährdung/Orientierungseinschränkungen/Herz-Kreislauf-Erkrankung/Diabetes mit Hypoglykämien] bestehen wiederkehrende Situationen, in denen schnelle Hilfe erforderlich ist. Frau/Herr [Name] lebt [allein/ist werktags X Stunden allein], weshalb eine verlässliche Notruflösung zur Sicherung der häuslichen Pflege notwendig ist.“

  • Systembeschreibung (Eternal Alert)
    „Eternal Alert ist eine mobile Soforthilfe-Armbanduhr, die Notrufe automatisch bzw. per Auslöser absetzt. Optional ist eine 24/7-Weiterleitung an eine Notrufzentrale möglich. Die sehr lange Akkulaufzeit reduziert Ausfallrisiken durch Leerstand. Das System gewährleistet eine definierte Alarmkette, wodurch die Versorgungssicherheit erhöht wird.“

  • Bezug auf Pflegekassen-Kriterien
    „Das beantragte System ist in Wirkung und Zielsetzung mit einem Hausnotruf vergleichbar. Durch die optionale Anbindung an eine Notrufzentrale sowie die definierte Alarmkette erfüllt es die Anforderungen an eine zuverlässige Notfallversorgung im häuslichen Bereich – bei gleichzeitigem Schutz unterwegs.“

  • Bitte um Bewilligung
    „Ich bitte um zeitnahe Bewilligung und Kostenübernahme gemäß beigefügtem Kostenvoranschlag. Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.“

Zusatz ärztliche Stellungnahme (optional)
„Aus ärztlicher Sicht ist zur Vermeidung akuter Risiken (z. B. Sturzfolgen, kardiale Ereignisse) eine sofortige Alarmierung erforderlich. Ein Notrufsystem trägt zur Sicherung der häuslichen Pflege und zur Vermeidung stationärer Behandlungen bei.“

Praxis-Tipps: Zusammenarbeit mit Pflegedienst und Angehörigen

  • Alarmkette festlegen: Wer wird zuerst informiert (Angehörige, Nachbarn, Pflegedienst)? Welche Schritte folgen bei Nichterreichbarkeit? Legen Sie klare Zeitfenster fest.
  • Erreichbarkeit sicherstellen: Prüfen Sie, ob alle Kontakte tagsüber/abends erreichbar sind. Hinterlegen Sie mehrere Nummern und aktualisieren Sie diese regelmäßig.
  • Schlüsselmanagement: Klären Sie, wie Helfende Zugang zur Wohnung erhalten (z. B. Schlüsselübergabe an Vertrauensperson oder Nutzung eines Schlüsselkastens). Beachten Sie Sicherheitsregeln.
  • Testläufe: Planen Sie regelmäßige, kurze Testalarme (z. B. monatlich) und führen Sie ein Mini-Protokoll. Das schafft Routine und dokumentiert Funktionsfähigkeit.
  • Schulung: Erklären Sie der pflegebedürftigen Person und allen Beteiligten die wichtigsten Funktionen der Uhr. Halten Sie eine Kurzanleitung bereit.
  • Pflegedienst einbinden: Stimmen Sie ab, ob und wie der Pflegedienst in die Alarmkette eingebunden wird und wie die Erreichbarkeit außerhalb der Einsatzzeiten geregelt ist.
  • Dokumentation: Notieren Sie besondere Ereignisse, Stürze oder Fehlalarme. Diese Informationen können für Anpassungen und für die Kasse nützlich sein.

Datenschutz, Smart-Home-Integration und Premium-Services

Datenschutz

  • Transparenz: Eternal Alert ist auf Datensparsamkeit und sichere Übertragung ausgelegt. Sie bestimmen, wer im Alarmfall informiert wird und welche Daten verarbeitet werden.
  • Einwilligungen: Holen Sie bei Einbindung von Angehörigen oder Pflegediensten deren Einwilligung zur Kontaktaufnahme im Alarmfall ein. Prüfen Sie die Datenschutzhinweise des Anbieters.
  • Datenhoheit: Prüfen Sie, ob und wie Sie Alarmdaten einsehen, korrigieren oder löschen können. Dokumentieren Sie Einstellungen, insbesondere bei geteilter Nutzung.

Smart-Home-Integration

  • Sicherheit erhöhen: Über gängige Schnittstellen kann Eternal Alert in Smart-Home-Umgebungen eingebunden werden, etwa um bei Alarm Licht einzuschalten oder Hinweise an Smart Speaker zu geben.
  • Vorsicht und Tests: Automatisierungen sollten nachvollziehbar und fehlertolerant konfiguriert sein. Testen Sie Szenarien und vermeiden Sie komplexe Ketten, die im Notfall zu Verzögerungen führen.

Optionale Premium-Services

  • Notrufzentrale: Viele Pflegekassen erwarten eine professionelle 24/7-Entgegennahme von Alarmen. Die optionale Anbindung kann die Vergleichbarkeit zum klassischen Hausnotruf sichern.
  • Erweiterte IoT-Datentarife: Für den Betrieb außerhalb des WLANs oder der Wohnung sinnvoll. Klären Sie, ob hierbei laufende Kosten ggf. bezuschusst werden.
  • Telemedizinische Zusatzmodule: Für chronisch Kranke (z. B. Herzpatienten, Diabetiker) stehen optionale Funktionen zur kontinuierlichen Überwachung bereit. Stimmen Sie den Einsatz mit Arzt und Kasse ab.

Wenn die Kasse zögert: Ärztliche Verordnung und Widerspruch

Ergänzende ärztliche Verordnung

  • Sinnvoll, wenn das Risiko medizinisch begründet ist (z. B. Sturzfolgen, Synkopen, Herzrhythmusstörungen, Demenz mit Weglauftendenz).
  • Bitten Sie um eine kurze, prägnante Begründung, warum ein sofortiger Notruf zur Sicherung der häuslichen Pflege erforderlich ist.

Typische Ablehnungsgründe und Reaktionen

  • „Kein Alleinleben“: Argumentieren Sie mit realen Alleinzeiten (z. B. mehrere Stunden täglich) und konkreten Situationen, in denen Hilfe nicht verfügbar ist.
  • „System nicht vergleichbar“: Verweisen Sie auf die gewählte Konfiguration (z. B. Premium-Service mit Notrufzentrale) und die definierte Alarmkette.
  • „Fehlende Notwendigkeit“: Ergänzen Sie konkrete Ereignisse (Beinahe-Sturz, nächtliche Desorientierung) und ggf. eine Stellungnahme des Pflegedienstes.

Widerspruch einlegen

  • Frist: Legen Sie fristgerecht Widerspruch ein (in der Regel binnen eines Monats nach Zugang des Bescheids).
  • Inhalt: Begründen Sie knapp, fügen Sie fehlende Nachweise bei (ärztliche Stellungnahme, Pflegedienstbestätigung, präzisierte Gefährdungsbeschreibung).
  • Beratung: Ziehen Sie bei Bedarf Beratungsstellen hinzu (z. B. Pflegestützpunkte). Diese unterstützen kostenlos bei Anträgen und Widersprüchen.

Hinweis: Bleiben Sie sachlich, belegen Sie Argumente und bieten Sie an, das System testweise zu erproben, um die Eignung zu demonstrieren.

Checkliste: Schnellstart zur Kostenübernahme

  • Pflegegradbescheid griffbereit?
  • Gefährdungssituation schriftlich beschrieben (konkrete Beispiele, Alleinzeiten)?
  • Kostenvoranschlag für Eternal Alert inkl. gewünschter Premium-Services vorhanden?
  • Alarmkette (Angehörige/Pflegedienst/Notrufzentrale) festgelegt?
  • Datenschutz- und Erreichbarkeitsfragen mit Beteiligten geklärt?
  • Antrag bei der Pflegekasse gestellt und Eingangsbestätigung erhalten?
  • Rückfragen der Kasse beantwortet, ggf. ärztliche Stellungnahme ergänzt?
  • Nach Bewilligung: Gerät eingerichtet, Testalarm durchgeführt, Protokoll erstellt?

Wenn Sie Unterstützung beim Kostenvoranschlag, bei der Konfiguration (z. B. mit Notrufzentrale) oder bei der Formulierung des Antrags wünschen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. So erhöhen Sie die Chancen auf eine zügige Bewilligung – und schaffen Sicherheit, die im Alltag wirklich trägt.

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