Kostenübernahme durch die Pflegekasse: Voraussetzungen, Antrag und Mehrwerte der Eternal Alert Soforthilfeuhr

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Viele Pflegekassen beteiligen sich an den Kosten für technische Hilfen, die die Selbstständigkeit und Sicherheit im Alltag erhöhen. Dazu zählen in der Regel auch Hausnotruf- und Soforthilfesysteme. Die Eternal-Alert-Soforthilfeuhr der ToasterNET GmbH (Erlangen) ist genau für diesen Zweck entwickelt: Sie löst in Notlagen automatisch einen Alarm aus, läuft dank moderner Low-Power-IoT-Technik bis zu ein Jahr mit einer Batterieladung und kommt ohne monatliche Grundgebühr aus.

Ob und in welchem Umfang Ihre Pflegekasse die Kosten übernimmt, hängt insbesondere von folgenden Faktoren ab:

  • Es liegt ein Pflegegrad (1–5) vor und es besteht ein relevantes Risiko (z. B. Stürze, Orientierungslosigkeit, plötzliche Hilfebedürftigkeit).
  • Die betroffene Person lebt allein oder ist häufig über längere Zeiträume ohne unmittelbare Unterstützung.
  • Das System ist geeignet, im Notfall schnell Hilfe zu organisieren (z. B. durch automatische Auslösung und alarmierte Kontakte bzw. optional eine Leitstelle).
  • Die beantragte Lösung ist wirtschaftlich und zweckmäßig – hier punktet Eternal Alert mit dem Wegfall der Grundgebühr.

Tipp: Fragen Sie im Vorfeld Ihre Pflegeberatung (nach § 7a SGB XI) bzw. den Pflegestützpunkt, unter welcher Rubrik Ihr Antrag am besten läuft (z. B. „technisches Pflegehilfsmittel“ oder „Hausnotrufsystem“) und welche Nachweise die Kasse konkret benötigt.

Schritt 1: Bedarf systematisch ermitteln

Beginnen Sie mit einer kurzen, sachlichen Bedarfsbeschreibung. Diese sollte zeigen, warum eine Soforthilfeuhr im Alltag notwendig und hilfreich ist.

Typische Bedarfskriterien:

  • Erhöhtes Sturzrisiko (z. B. Gangunsicherheit, Osteoporose, Medikamente)
  • Orientierungslosigkeit oder Demenzsymptome (Weglauftendenz, Verirren)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Epilepsie mit potenziell akuten Episoden
  • Alleinleben oder häufige Alleinzeiten, insbesondere nachts
  • Eingeschränkte Motorik oder Sprechfähigkeit, die eine manuelle Hilfeanforderung erschwert

Praxis-Tipp: Führen Sie zwei bis drei konkrete Alltagssituationen an, in denen schnelle Hilfe entscheidend ist (z. B. nächtlicher Sturz auf dem Weg zur Toilette; Verwirrtheit beim Einkaufen; plötzlicher Schwindel beim Treppensteigen).

Schritt 2: Ärztliche Bescheinigung und pflegefachliche Stellungnahme

Eine ärztliche Bescheinigung ist kein Muss, aber sie erhöht die Erfolgsaussichten, weil sie die medizinische Notwendigkeit untermauert. Bitten Sie Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt um eine kurze Bestätigung mit:

  • Diagnose(n) bzw. Risikofaktoren (z. B. Sturzgefährdung, Demenzgrad, kardiale Vorerkrankung)
  • Einschätzung, dass eine sofortige Alarmierung in Notfällen erforderlich und sinnvoll ist
  • Hinweis, dass die Nutzung einer Soforthilfeuhr die Versorgungs- und Lebenssituation verbessert

Ergänzend sind hilfreich:

  • Auszug aus dem Pflegegutachten (Pflegegrad) mit Hinweisen auf Risiken
  • Stellungnahme der ambulanten Pflege oder der Pflegeberatung zu Alleinzeiten und Sicherheitsbedarf

Schritt 3: Antragstellung – so gehen Sie vor

Je nach Pflegekasse genügt ein formloser Antrag per Brief oder E-Mail. Fügen Sie Produktinformationen und – falls vorhanden – ein Angebot bzw. eine Kostenaufstellung von Eternal Alert bei. Falls die Kasse eigene Formulare hat, nutzen Sie diese zusätzlich.

Empfohlene Unterlagen:

  • Formloses Anschreiben (siehe Beispiele unten)
  • Ärztliche Bescheinigung bzw. pflegefachliche Stellungnahme
  • Kopie des Pflegegradbescheids
  • Produktbeschreibung/Kostenvoranschlag Eternal Alert
  • Kurze Bedarfsdarstellung (Stichpunkte reichen)

Formulierungsbeispiele für Ihr Anschreiben:

  • „Hiermit beantrage ich die Kostenübernahme für die Soforthilfeuhr ‘Eternal Alert’ als technisches Pflegehilfsmittel/Hausnotruflösung gemäß § 40 SGB XI. Ziel ist die Sicherstellung einer schnellen Hilfeleistung in Notfällen.“
  • „Bei mir/meinem Angehörigen liegt ein erhöhtes Sturzrisiko sowie zeitweilige Orientierungslosigkeit vor. Es bestehen regelmäßige Alleinzeiten, insbesondere nachts. Eine automatische Notfallerkennung mit sofortiger Alarmierung ist daher erforderlich.“
  • „Die beantragte Uhr löst in Notfällen automatisch einen Alarm aus und informiert hinterlegte Vertrauenskontakte. Optional ist eine Anbindung an eine Leitstelle möglich. Die Lösung kommt ohne monatliche Grundgebühr aus und ist damit wirtschaftlich.“
  • „Ich füge eine ärztliche Bestätigung sowie die Produktbeschreibung und Kostenübersicht bei und bitte um zeitnahe Entscheidung. Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.“

Ablauf nach Antrag:

  1. Einreichen bei der Pflegekasse (Eingangsbestätigung erbitten).
  2. Ggf. Rückfragen beantworten oder zusätzliche Unterlagen nachreichen.
  3. Entscheidung abwarten; bei Zustimmung erhalten Sie eine Kostenübernahme oder Bezuschussung. Bei Ablehnung: Begründung prüfen und ggf. Widerspruch einlegen (Frist beachten).

Hinweis: Manche Pflegekassen verlangen für eine volle Kostenübernahme im Sinne eines „Hausnotrufdienstes“ eine Verbindung zu einer zertifizierten Leitstelle. Eternal Alert bietet hierfür eine optionale Leitstellen-Anbindung als Premium-Service. Klären Sie vorab, ob Ihre Kasse dies voraussetzt oder ob die Grundfunktion (Alarmierung von Angehörigen/Betreuenden) ausreicht.

Was Eternal Alert leistet – ohne Grundgebühr

Eternal Alert ist auf verlässliche Sicherheit bei minimalem Aufwand ausgelegt:

  • Automatische Notrufauslösung: Bei typischen Notlagen (z. B. Sturz) erkennt die Uhr die Situation und löst automatisch einen Alarm aus. Manuelle Auslösung ist ebenfalls möglich.
  • Lange Akkulaufzeit: Bis zu ein Jahr durch energieeffiziente Low-Power-IoT-Technologie – ideal, wenn regelmäßiges Laden schwerfällt.
  • IoT-Konnektivität: Die Uhr sendet Alarme über stromsparende Mobilfunkstandards; dadurch funktioniert sie unabhängig vom heimischen WLAN.
  • Einfache Handhabung: Einmal eingerichtet, arbeitet die Uhr unauffällig im Hintergrund – ohne komplexe Bedienung.
  • Keine Grundgebühr: Die Basisausstattung kommt ohne monatliche Grundkosten. Das reduziert die laufenden Ausgaben für Pflegehaushalte spürbar.

Für Hersteller und Sonderlösungen: Das Eternal-Alert-Modul ist integrierbar in andere Uhrenmodelle – eine Option, falls besondere Tragevorlieben oder Designanforderungen bestehen.

Optionale Premium-Services sinnvoll einordnen

Je nach Bedarf lassen sich Funktionen erweitern:

  • Erweiterte IoT-Datentarife: Sinnvoll bei häufigen Telemetrieübertragungen, dichterer Ortungsfrequenz oder wenn mehrere Kontaktpersonen in Echtzeit informiert werden sollen.
  • Direkte Leitstellen-Anbindung: Für Haushalte, die eine professionelle 24/7-Notrufzentrale wünschen oder wenn die Pflegekasse eine Leitstellenkopplung voraussetzt, um die Leistung als „Hausnotrufdienst“ anzuerkennen.
  • Erweiterte Integrationen: Zum Beispiel vertiefte Telemedizin-Schnittstellen, zusätzliche Sensorik oder Berichte für Behandelnde.

Finanzielle Einordnung: Die Grundfunktion ist bereits ohne Grundgebühr nutzbar. Prüfen Sie, ob Ihre Pflegekasse bei Premium-Optionen, insbesondere der Leitstellen-Anbindung, einen Zuschuss gewährt. Fragen Sie dabei ausdrücklich nach der Anerkennung als „gleichwertige“ oder „vergleichbare“ Lösung zu klassischen Hausnotrufdiensten.

Datenschutz und Telemedizin-Mehrwerte

Datenschutz

  • Datenminimierung: Eternal Alert verarbeitet im Regelbetrieb nur die Daten, die zur Alarmierung erforderlich sind. Wählen Sie in der Einrichtung bewusst, welche Informationen geteilt werden (z. B. Position nur im Alarmfall).
  • Einwilligung und Transparenz: Prüfen Sie die Datenschutzhinweise und legen Sie fest, wer Zugriff auf Alarme und Verlaufsdaten erhält (z. B. Angehörige, Pflegedienst).
  • Sicherheit: Datenübertragung erfolgt verschlüsselt; rollenbasierte Zugriffe verhindern unbefugte Einsicht. Aufbewahrungsfristen und Löschkonzepte sollten in der App/Verwaltung einsehbar sein.
  • DSGVO-Rechte: Sie haben Anspruch auf Auskunft, Berichtigung und Löschung personenbezogener Daten. Nutzen Sie diese Rechte bei Bedarf.

Telemedizin-Mehrwerte

  • Chronische Erkrankungen: Für Herzpatientinnen/-patienten, Diabetikerinnen/Diabetiker oder Epilepsie-Betroffene kann die kontinuierliche Erkennung von Auffälligkeiten und die schnelle Alarmierung den Versorgungsalltag verbessern.
  • Versorgungskoordination: Bei Freigabe können Verlaufsinformationen (z. B. Fallhistorie) strukturiert an Ärztinnen/Ärzte oder Telemedizinzentren weitergeleitet werden, um Therapieentscheidungen zu unterstützen.
  • Kein Ersatz für Notruf 112: In akuten, lebensbedrohlichen Situationen gilt weiterhin: 112 anrufen. Die Uhr unterstützt, ersetzt aber nicht die behördliche Notfallversorgung.

Integration in Smart Home und Pflegeumgebungen

Eternal Alert lässt sich in moderne Versorgungsumgebungen einbinden:

  • Smart-Home-Anbindung: Alarme können Routinen auslösen (z. B. Licht einschalten, Benachrichtigung auf Smart Displays). Priorisieren Sie stets Sicherheit vor Komfort.
  • Pflegekoordination: Pflegedienste oder Angehörige erhalten strukturierte Benachrichtigungen, um schneller zu reagieren.
  • Flexible Trägerumgebung: Das Modul kann in bevorzugte Uhrenmodelle integriert werden – wichtig für Akzeptanz und Tragekomfort.
  • Einrichtungshilfe: Nutzen Sie die Herstellerunterlagen und Supportkanäle, um Schwellenwerte und Kontaktketten korrekt zu konfigurieren (z. B. Reihenfolge der Anrufe, Eskalationslogik).

Checkliste: Von der Idee bis zur Kostenübernahme

Vorbereitung

  • Pflegegradbescheid bereitlegen
  • Risiken und Alleinzeiten in Stichpunkten dokumentieren
  • Ärztliche Bescheinigung anfordern (optional, aber empfehlenswert)
  • Produktinfos/Kostenvoranschlag von Eternal Alert einholen

Antrag

  • Bei Pflegeberatung/Pflegestützpunkt klären, unter welcher Leistung Sie beantragen (technisches Hilfsmittel/Hausnotruf)
  • Formloses Anschreiben verfassen (mit Begründung und Zielnutzen)
  • Unterlagen beifügen und Eingangsbestätigung erbitten

Nachverfolgung

  • Rückfragen der Kasse zeitnah beantworten
  • Bei Auflagen (z. B. Leitstellen-Anbindung) prüfen, ob Premium-Optionen infrage kommen
  • Entscheidung und Leistungsumfang schriftlich bestätigen lassen

Inbetriebnahme

  • Uhr konfigurieren (Kontakte, Schwellen, Datenschutz-Einstellungen)
  • Testalarm durchführen und Rückmeldeschleifen prüfen
  • Einweisung für Angehörige/Pflegedienst organisieren

Nützliche Anlaufstellen und Unterstützung

  • Pflegekasse: Erste Anlaufstelle für Anträge, Voraussetzungen und Leistungsumfang.
  • Pflegestützpunkte / Kommunale Pflegeberatung (§ 7a SGB XI): Kostenfreie, neutrale Beratung zu Hilfsmitteln, Antragstellung und Widerspruch.
  • Hausärztin/Hausarzt: Medizinische Einschätzung und Bescheinigung der Notwendigkeit.
  • Ambulante Pflegedienste: Praktische Einschätzung zu Alleinzeiten, Sturzrisiko und Einbindung in die Versorgung.
  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD): Informationen und Unterstützung bei Fragen rund um Gesundheit und Pflege.
  • Verbraucherzentralen / Sozialverbände (z. B. VdK, SoVD): Hilfe bei der Formulierung von Anträgen und Widersprüchen.
  • Hersteller-Support (ToasterNET GmbH – Eternal Alert): Produktauswahl, Kostenvoranschläge, Integrations- und Datenschutzfragen.

Wenn eine Ablehnung erfolgt:

  • Begründung genau lesen und fehlende Nachweise nachreichen (z. B. ärztliche Details, Alleinzeiten).
  • Innerhalb der Frist Widerspruch erheben; dabei kann die Pflegeberatung oder ein Sozialverband unterstützen.
  • Alternativen prüfen (z. B. Teilzuschuss, Anerkennung mit Leitstellen-Option, andere Finanzierungstöpfe wie Hilfsmittel der GKV, sofern medizinisch indiziert).

Mit der strukturierten Bedarfsermittlung, einer klaren Begründung und vollständigen Unterlagen steigen Ihre Chancen deutlich, dass die Pflegekasse die Eternal-Alert-Soforthilfeuhr bezuschusst oder übernimmt. So erhöhen Sie Sicherheit und Selbstständigkeit – ohne laufende Grundgebühren und mit der Option, Funktionen bei Bedarf gezielt zu erweitern.

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