Eternal Alert als Pflegehilfsmittel: Wann die Pflegekasse zahlt und wie Sie die Bewilligung erhalten

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Sicherheit ist im Pflegealltag kein „nice to have“, sondern eine Voraussetzung für Selbstständigkeit und Lebensqualität. Eine Notfall‑Uhr wie Eternal Alert kann Stürze und medizinische Notfälle schneller sichtbar machen und Angehörige entlasten. Die gute Nachricht: Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Pflegekasse die Kosten ganz oder teilweise übernehmen. Ob und in welcher Form eine Kostenübernahme erfolgt, hängt von Ihrer individuellen Situation, dem Pflegegrad und der Entscheidung der Pflegekasse ab. In der Praxis wird die Versorgung je nach Kasse als Hausnotruf‑Leistung oder als technisches Pflegehilfsmittel geprüft – häufig mit Bezug auf § 40 SGB XI (Pflegehilfsmittel) und die Frage, ob das System die häusliche Pflege erleichtert, Beschwerden mindert oder die Selbstständigkeit fördert.

Wichtig ist: Eine Kostenübernahme ist keine reine Formsache. Damit Ihr Antrag überzeugt, sollten Bedarf und Nutzen klar beschrieben, die relevanten Unterlagen vollständig beigefügt und ein nachvollziehbarer Kostenvoranschlag enthalten sein. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen – von der Pflegeberatung über die Antragsstellung bis zur möglichen Anbindung an Premium‑Dienste von Eternal Alert.

Voraussetzungen: Wer hat Chancen auf Unterstützung?

Folgende Konstellationen erhöhen die Erfolgsaussichten, dass die Pflegekasse die Eternal Alert Notfall‑Uhr als geeignete Versorgungsform anerkennt:

  • Es liegt ein Pflegegrad vor (Pflegegrad 1–5).
  • Die pflegebedürftige Person lebt allein oder verbringt regelmäßig längere Zeiten allein, in denen kein direkter Beistand verfügbar ist.
  • Es bestehen Sturzrisiken, Kreislaufschwächen, Herz‑/Kreislauf‑ oder neurologische Vorerkrankungen (z. B. nach Herzereignissen, bei Diabetes, Parkinson), Orientierungsprobleme oder eine medikamentös bedingte Sturzgefahr.
  • Es gab bereits kritische Situationen (Stürze, Schwächeanfälle, Desorientierung), die einen schnellen Notruf erforderlich gemacht hätten.
  • Ein mobiles, unkompliziertes System wird einem stationären Hausnotruf vorgezogen (z. B. weil Wege in den Keller/Garten häufig vorkommen, weil die Person berufstätig ist oder weil Mobilität und Autonomie ausdrücklich gefördert werden sollen).

Hinweis: Die Entscheidung trifft stets die Pflegekasse im Einzelfall. Manche Kassen orientieren sich am klassischen Hausnotrufprofil, andere erkennen moderne mobile Lösungen als gleichwertig an. Eine gute Begründung, warum genau Eternal Alert für die Pflegeperson geeignet ist, macht den Unterschied.

Schritt für Schritt zur Kostenübernahme: So gehen Sie vor

1) Pflegeberatung nutzen
Nehmen Sie frühzeitig eine Pflegeberatung nach § 7a SGB XI in Anspruch (telefonisch oder vor Ort). Ziel: Bedarf klären, Versorgungsform abstimmen, Unterlagenliste erhalten. Halten Sie bereits Notizen zu Risiken, Tagesabläufen und Alleinzeiten bereit.

2) Medizinische und pflegerische Nachweise sammeln

  • Aktueller Pflegegrad‑Bescheid
  • Relevante Arztberichte/Diagnosen (z. B. Sturz‑/Synkopenhistorie, Herz‑Kreislauf‑Leiden, Diabetes)
  • Dokumentation vorangegangener Ereignisse (z. B. Sturzprotokolle)
  • Kurze Pflegedokumentation oder eine Stellungnahme der Pflegeperson, warum eine Notfall‑Lösung erforderlich ist

3) Geeignetheit von Eternal Alert begründen
Formulieren Sie, warum eine Armbanduhr mit automatischer Notfallerkennung gegenüber reinen stationären Systemen sinnvoll ist (Mobilität, sofortige Erkennung, lange Laufzeit, einfache Handhabung). Verweisen Sie auf den geplanten Alltagsnutzen und die Entlastung der Pflegeperson.

4) Kostenvoranschlag einholen
Fordern Sie bei der ToasterNET GmbH oder einem Vertriebspartner einen detaillierten Kostenvoranschlag an. Wichtig: Positionieren Sie die Bestandteile getrennt (Anschaffung der Uhr/Moduls, ggf. optional gebuchte Premium‑Dienste wie erweiterte IoT‑Datentarife oder die direkte Verbindung zu Notrufzentralen). So kann die Kasse einzelne Positionen differenziert prüfen.

5) Antrag bei der Pflegekasse stellen
Reichen Sie Antrag, Begründung, Nachweise und Kostenvoranschlag ein. Vermerken Sie, dass es sich um eine Lösung zur Sicherstellung der häuslichen Versorgung handelt und dass die Uhr die Selbstständigkeit fördert und das Risiko unbemerkter Notfälle senkt.

6) Rückfragen beantworten, ggf. Begutachtung
Die Pflegekasse kann Rückfragen stellen oder eine (telefonische) Einschätzung anfordern. Bleiben Sie bei der Argumentation konsistent: Sicherheit im Alltag, häufige Alleinzeiten, dokumentiertes Risiko, einfache Nutzung.

7) Entscheidung und Umsetzung
Bei Bewilligung: Beschaffung veranlassen, ggf. Rechnungen/Bestätigungen fristgerecht einreichen. Bei Ablehnung: Frist wahren und begründet Widerspruch einlegen, ergänzt um weitere Nachweise (z. B. Stellungnahme der Pflegeberatung/Ärztin).

Was Eternal Alert anders macht als klassische Hausnotrufsysteme

  • Automatischer Notruf: Eternal Alert kann Notfälle autonom erkennen und Hilfe anstoßen – auch wenn kein Knopfdruck mehr möglich ist. Das ist besonders wichtig bei Bewusstseinsverlust, Stürzen oder plötzlichen Kreislaufproblemen.
  • Bis zu ein Jahr Akkulaufzeit: Dank moderner Low‑Power‑IoT‑Chips halten die Batterien außergewöhnlich lange. Das reduziert Ausfälle durch leere Akkus und mindert Pflegeaufwand für das Laden.
  • Keine monatliche Grundgebühr: Die Grundfunktion kommt ohne laufende Grundgebühren aus. Das schont Budgets und erleichtert auch die Argumentation gegenüber der Pflegekasse.
  • Optionale Premium‑Dienste: Wer mehr Sicherheit benötigt, kann zusätzliche Dienste buchen – etwa erweiterte IoT‑Datentarife, Geodatenfunktionen oder die direkte Verbindung zu Notrufzentralen. Diese Leistungen lassen sich im Kostenvoranschlag transparent ausweisen.
  • Flexibilität: Das Modul kann in unterschiedliche Uhrenmodelle integrierbar sein – damit passt sich die Lösung an Vorlieben, Tragekomfort und Bedürfnisse der Pflegeperson an, bis hin zu Anwendungsfeldern in Telemedizin und Gesundheitsmonitoring.

Kurz: Eternal Alert vereint die Verlässlichkeit eines Hausnotrufs mit der Mobilität einer Alltagsuhr – ohne die typischen Reibungspunkte stationärer Systeme.

Alltagsszenarien, die Kassen überzeugen – und Familien entlasten

  • Sicher in Haus und Garten: Die pflegebedürftige Person ist oft im Garten, wäscht im Keller oder holt Post. Ein stationärer Knopf an der Basisstation hilft hier wenig; die mobile Uhr mit automatischem Notruf schon.
  • Nächtliche Sturzrisiken: Aufstehen, Kreislaufprobleme, Orientierungsschwierigkeiten. Eternal Alert kann kritische Situationen automatisch erkennen und Angehörige oder eine Leitstelle informieren.
  • Chronische Erkrankungen: Herzpatienten oder Menschen mit Diabetes profitieren von kontinuierlicher Überwachung und schneller Alarmierung, wenn sich Zustände kritisch entwickeln.
  • Alleinarbeit und Wege außerhalb: Kurze Einkäufe, Arztbesuche, Spaziergänge – Sicherheit begleitet mit. Das stärkt Selbstvertrauen und reduziert Betreuungsstress.
  • Entlastung der Angehörigen: Statt permanenter körperlicher Präsenz sorgt eine technische Rückfallebene für Beruhigung – und ermöglicht Familienmitgliedern, Beruf und Pflege besser zu vereinbaren.

Je konkreter Sie solche Situationen im Antrag beschreiben, desto nachvollziehbarer wird der Nutzen für die Kasse.

Checkliste für Ihr Gespräch mit der Pflegeberatung

  • Pflegegrad und aktueller Hilfebedarf
  • Typische Tagesstruktur: Alleinzeiten, Wege, Gefahrenstellen
  • Medizinische Risiken: Diagnosen, Sturz-/Synkopenhistorie, Medikamente
  • Bisherige Notfälle oder Beinahe‑Ereignisse
  • Bedienbarkeit: Warum eine Uhr (am Körper getragen) einfacher/sicherer ist als stationäre Lösungen
  • Technische Anforderungen: Automatischer Notruf, lange Akkulaufzeit, Erreichbarkeit auch außerhalb der Wohnung
  • Datenschutz und Einwilligungen: Wer soll Benachrichtigungen erhalten? Welche Daten sind notwendig?
  • Integration: Bedarf an Smart‑Home‑Anbindung oder Verbindung zu Notrufzentralen
  • Kosten: Kostenvoranschlag, klare Aufschlüsselung Basisfunktion vs. optionale Premium‑Dienste
  • Zielbild: Mehr Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person und Entlastung der Pflegeperson

Musterformulierungen für Ihren Antrag

Nutzen Sie die folgenden Textbausteine als Orientierung. Passen Sie Inhalte an Ihre Situation an.

  • Einleitung
    „Hiermit beantrage ich die Übernahme der Kosten für die Notfall‑Uhr Eternal Alert als Pflegehilfsmittel/Hausnotruf‑Leistung. Ziel ist die Sicherstellung der häuslichen Versorgung, die Minderung von Gesundheitsrisiken und die Förderung der Selbstständigkeit von [Name, Versichertennummer], Pflegegrad [X].“

  • Begründung Bedarf
    „[Name] verbringt täglich etwa [Stundenanzahl] Stunden allein. Es bestehen dokumentierte Risiken (z. B. [Diagnosen/Anlässe]), zuletzt kam es am [Datum] zu einem Sturz/Beinahe‑Notfall. In solchen Situationen ist ein manuelles Auslösen eines Notrufs nicht immer möglich. Eine am Körper getragene Lösung mit automatischer Notfallerkennung ist daher erforderlich.“

  • Geeignetheit Eternal Alert
    „Eternal Alert erfüllt die Anforderungen: automatische Notfallerkennung, zuverlässige Erreichbarkeit im und außerhalb des Wohnbereichs, bis zu ein Jahr Akkulaufzeit (minimiert Ausfallrisiko), einfache Handhabung. Die Grundfunktion kommt ohne monatliche Grundgebühr aus, wodurch die Versorgung wirtschaftlich ist. Optional können bei Bedarf Premium‑Dienste (z. B. direkte Verbindung zur Notrufzentrale) ergänzt werden.“

  • Wirtschaftlichkeit
    „Die beigefügte Kostenaufstellung weist die Anschaffungskosten sowie optional buchbare Dienste getrennt aus. Angesichts der dokumentierten Risiken und der Pflegeziele ist die beantragte Versorgung zweckmäßig und wirtschaftlich.“

  • Schlussformel
    „Ich bitte um wohlwollende Prüfung und stehe für Rückfragen zur Verfügung. Beigefügt sind Pflegegrad‑Bescheid, ärztliche Unterlagen, Dokumentation von Ereignissen und der Kostenvoranschlag.“

Datenschutz, Datensicherheit und Telemedizin: Was Sie beachten sollten

  • Einwilligung und Transparenz: Klären Sie, wer im Notfall benachrichtigt werden darf (Angehörige, Nachbarschaftshilfe, Pflegedienst, ggf. Notrufzentrale). Holen Sie notwendige Einwilligungen ein und dokumentieren Sie sie.
  • Datenminimierung: Aktivieren Sie nur die Funktionen, die Sie wirklich benötigen. Eternal Alert kann in der Grundkonfiguration ohne umfangreiche personenbezogene Dauerübertragung auskommen; optionale Telemedizin‑Funktionen sollten gezielt gewählt werden.
  • Sicherheit: Fragen Sie nach Verschlüsselung, Serverstandorten und Aufbewahrungsfristen. Prüfen Sie, wie Alarme protokolliert werden und wer Zugriff erhält.
  • Rechte der Betroffenen: Weisen Sie auf Auskunfts‑, Berichtigungs‑ und Widerrufsrechte hin. Achten Sie darauf, dass Einstellungen jederzeit angepasst oder Funktionen deaktiviert werden können.
  • Telemedizinische Nutzung: In Abstimmung mit behandelnden Ärztinnen/Ärzten kann Eternal Alert zur kontinuierlichen Beobachtung beitragen. Klären Sie, welche Werte/Signale genutzt werden, wie die Alarmwege verlaufen und ob zusätzliche Einwilligungen erforderlich sind.

Tipp: Legen Sie der Pflegekasse dar, dass die gewählte Konfiguration datensparsam und zweckgebunden ist – das stärkt die Akzeptanz.

Smart‑Home‑Integration: Kleine Helfer, große Wirkung

Eine intelligente Einbindung in das häusliche Umfeld kann Pflege wirklich leichter machen:

  • Automatisches Licht bei Alarm, um Sturzfolgen nachts zu reduzieren
  • Smarte Türklingeln oder Türfreigabe für bekannte Helfer/innen, wenn ein Alarm eingeht (sicher und protokolliert, z. B. über elektronische Schließsysteme)
  • Verknüpfung mit Sprachassistenten für einfache Statusabfragen („Ist [Name] aktiv?“) oder Erinnerungen (Medikamente, Trinken)
  • Benachrichtigungsgruppen: Angehörige, Nachbarn und Pflegedienst können abgestuft informiert werden
  • Rauchmelder/CO‑Sensoren: Kombinieren Sie Sicherheitsereignisse, damit relevante Informationen gebündelt und schneller bewertet werden

Wichtig: Bewahren Sie den Grundsatz „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Jede zusätzliche Automatisierung sollte Sicherheit erhöhen und die Privatsphäre respektieren.

Häufige Stolpersteine – und wie Sie sie vermeiden

  • Unklare Zielbeschreibung: Formulieren Sie klar, was Eternal Alert im Alltag verhindert oder verbessert (unbemerkte Stürze, lange Hilfsreaktionszeiten, Unsicherheit beim Alleinsein).
  • Unvollständige Unterlagen: Checkliste der Pflegeberatung abarbeiten, Kostenvoranschlag beifügen, Diagnosen aktuell halten.
  • Missverständnisse zum Leistungsumfang: Basisfunktionen von optionalen Premium‑Diensten trennen – das erleichtert die Bewilligung einzelner Positionen.
  • Zu spätes Nachlegen: Reagieren Sie zügig auf Rückfragen. Reichen Sie ergänzende Stellungnahmen (z. B. vom Pflegedienst oder der Hausärztin) nach.
  • Ablehnung ohne Widerspruch: Prüfen Sie die Begründung. Häufig hilft ein präziserer Alltagsbezug, um im Widerspruchsverfahren zu überzeugen.

Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, erhöhen Sie die Chancen, dass die Pflegekasse Eternal Alert als passgenaue, wirtschaftliche und sichere Lösung anerkennt – damit Pflegebedürftige ihre Selbstständigkeit wahren und Familien spürbar entlastet werden.

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