Kostenübernahme durch die Pflegekasse: So beantragen Sie Eternal Alert als mobiles Notrufsystem

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Wer einen anerkannten Pflegegrad hat, kann bei der Pflegekasse technische Pflegehilfsmittel beantragen, die den Alltag sicherer machen oder die Pflege erleichtern. Dazu gehören üblicherweise Hausnotrufsysteme – stationär in der Wohnung oder mobil für unterwegs. Eternal Alert, die Soforthilfe-Armbanduhr der ToasterNET GmbH, lässt sich in diese Kategorie einordnen: Sie setzt in Notfällen automatisch einen Notruf ab und eignet sich speziell für Personen, die regelmäßig Zeit ohne Aufsicht verbringen oder ein erhöhtes Sturz- bzw. Notfallrisiko haben.

Wichtig ist: Eine Kostenübernahme ist immer eine Einzelfallentscheidung. Maßgeblich sind der Pflegegrad, die konkrete Pflegesituation und die Frage, ob das Hilfsmittel notwendig und geeignet ist, die Selbstständigkeit zu fördern oder Pflege zu erleichtern. Dieser Leitfaden führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess – von der Prüfung des Anspruchs über den Antrag bis hin zum Widerspruch, falls erforderlich.

Schritt 1: Anspruch prüfen – passt Eternal Alert zu Ihrer Situation?

Bevor Sie Unterlagen zusammenstellen, klären Sie, ob die pflegerische Notwendigkeit voraussichtlich gegeben ist. Typische Konstellationen, in denen die Pflegekasse technische Notrufsysteme bewilligt, sind:

  • Anerkannter Pflegegrad (häufig ab Pflegegrad 1).
  • Regelmäßige Zeiten ohne Aufsicht: etwa nachts, während Angehörige arbeiten, beim Spazierengehen oder beim Einkauf.
  • Erhöhtes Risiko für Notfälle: z. B. Sturzgefährdung, Kreislaufprobleme, Orientierungsschwierigkeiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mit potenziellen Akutereignissen.
  • Bedürfnis nach mobiler Sicherheit über die Wohnung hinaus (z. B. bei Alleinaktivitäten), wenn ein stationäres Hausnotrufgerät nicht ausreicht.
  • Praktische Anforderungen, die Eternal Alert besonders gut erfüllt: lange Batterielaufzeit (bis zu einem Jahr) ohne tägliches Laden und eine sehr einfache, robuste Handhabung.

Wenn diese Punkte zutreffen, steigen die Chancen, dass Eternal Alert als „technisches Pflegehilfsmittel (mobiler Notruf)“ anerkannt wird. Prüfen Sie außerdem, ob es bereits eine Notrufversorgung gibt und warum Eternal Alert diese ersetzen oder sinnvoll ergänzen sollte (z. B. Mobilität, Ausfallsicherheit durch lange Batterielaufzeit, einfache Nutzung).

Schritt 2: Unterlagen zusammenstellen – das braucht Ihre Pflegekasse

Eine sorgfältige Antragsmappe beschleunigt die Entscheidung. Typischerweise hilfreich sind:

  • Nachweis des Pflegegrads: Kopie des Bescheids der Pflegekasse.
  • Ärztliche Bescheinigung zur Notwendigkeit eines Notrufsystems:
    • Diagnose(n) bzw. Risikofaktoren (z. B. Sturzrisiko, Kreislauf, Diabetes).
    • Hinweis auf regelmäßige unbeaufsichtigte Zeiten.
    • Empfehlung eines mobilen Notrufsystems, da Notfälle auch außerhalb der Wohnung auftreten können.
  • Ggf. Stellungnahme des Pflegedienstes oder der betreuenden Person:
    • Kurze Beschreibung der Pflegesituation, der Alleinzeiten und typischer Risiken.
  • Kostenvoranschlag für Eternal Alert von der ToasterNET GmbH:
    • Trennen Sie klar zwischen Basismodul (Armbanduhr mit automatischem Notruf) und optionalen Premium-Services.
    • Ausweisen, ob es sich um einmalige Kosten, Miet- oder Servicekosten handelt.
  • Eigene Begründung (Kurzschreiben), warum Eternal Alert notwendig und geeignet ist.
  • Optional: Vergleich mit Alternativen (z. B. stationärer Hausnotruf reicht nicht aus, weil Sicherheit unterwegs benötigt wird).

Hinweis für die ärztliche Bescheinigung: Bitten Sie um eine knappe, faktenbasierte Formulierung, z. B. „Aus medizinischer Sicht besteht ein erhöhtes Risiko akuter Notfälle; regelmäßige Alleinzeiten legen die Versorgung mit einem mobilen Notrufsystem nahe.“

Schritt 3: Antrag stellen – präzise, sachlich, vollständig

Adressieren Sie Ihren Antrag an die Pflegekasse (nicht an die Krankenkasse, sofern die Pflegekasse separat geführt wird). Nutzen Sie, falls vorhanden, das Formular der Pflegekasse und fügen Sie Ihre Unterlagen bei. Wenn kein Formular vorgesehen ist, hilft ein kurzer Antragstext.

Formulierungshilfe Antrag:

  • Betreff: Antrag auf Kostenübernahme für technisches Pflegehilfsmittel – mobiles Notrufsystem (Eternal Alert)
  • Textbaustein:
    • „Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit beantrage ich die Übernahme der Kosten für das technische Pflegehilfsmittel ‚Eternal Alert‘ (mobiles Notrufsystem) gemäß den Bestimmungen zur Versorgung mit Pflegehilfsmitteln. Ich habe Pflegegrad [X]. Aufgrund regelmäßiger Zeiten ohne Aufsicht (z. B. [konkretisieren]) und eines erhöhten Risikos für akute Notfälle (z. B. [kurz nennen]) ist ein mobiles Notrufsystem erforderlich.“
    • „Eternal Alert bietet eine automatische Notrufauslösung im Notfall. Die sehr lange Batterielaufzeit (bis zu einem Jahr) stellt sicher, dass das System ohne tägliches Laden zuverlässig verfügbar ist. Dadurch wird insbesondere in Alleinzeiten die Sicherheit deutlich erhöht.“
    • „Ich beantrage die Übernahme der Kosten für das Basismodul. Optional angebotene Premium-Services (z. B. erweiterter IoT-Datentarif, direkte Verbindung zu einer Notrufleitstelle) werden transparent separat ausgewiesen und sind nicht Bestandteil dieses Antrags, sofern nicht ausdrücklich von der Pflegekasse als erforderlich anerkannt.“
    • „Beigefügt sind: Bescheid Pflegegrad, ärztliche Bescheinigung, ggf. Stellungnahme Pflegedienst, Kostenvoranschlag ToasterNET (aufgeschlüsselt), Begründung der Notwendigkeit.“
    • „Ich bitte um Bestätigung des Antragseingangs und um eine zeitnahe Entscheidung. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.“
    • „Mit freundlichen Grüßen …“

Wichtig: Benennen Sie Eternal Alert eindeutig als „mobiles Notrufsystem/technisches Pflegehilfsmittel“. Heben Sie die pflegerische Notwendigkeit hervor – nicht primär Komfortmerkmale.

Schritt 4: Fristen und Ablauf – was nach dem Antrag passiert

  • Eingangsbestätigung: Bitten Sie schriftlich um Bestätigung, damit der Lauf der Fristen dokumentiert ist.
  • Bearbeitungsdauer: Üblicherweise entscheidet die Pflegekasse innerhalb von etwa drei Wochen, bei Einschaltung eines Gutachtens (z. B. Medizinischer Dienst) innerhalb von etwa fünf Wochen. Fragen Sie nach, wenn Sie keine Rückmeldung erhalten.
  • Rückfragen zügig beantworten: Reichen Sie erbetene Nachweise schnell nach. Notieren Sie sich Ansprechpartner, Aktenzeichen und Telefonnotizen.
  • Lieferung/Anschaffung: Warten Sie die Bewilligung ab, bevor Sie das Hilfsmittel verbindlich kaufen, sofern Sie nicht ausdrücklich das Risiko einer Eigenfinanzierung tragen möchten.

Tipp: Heben Sie alle Belege auf. Falls es zu einer (Teil-)Erstattung im Nachgang kommt, benötigen Sie vollständige Nachweise.

Schritt 5: Ablehnung erhalten? Widerspruch gut begründet einlegen

Kommt ein Ablehnungsbescheid, prüfen Sie Begründung und Frist. In der Regel beträgt die Widerspruchsfrist einen Monat ab Zugang des Bescheids. Typische Ablehnungsgründe und Gegenargumente:

  • „Stationärer Hausnotruf sei ausreichend“: Darlegen, warum Mobilität erforderlich ist (z. B. tägliche Spaziergänge, Wege zum Arzt/Physio, Alleinzeiten außerhalb der Wohnung). Eternal Alert bietet unterwegs Sicherheit, die stationäre Geräte nicht leisten.
  • „Kein regelmäßiges Risiko“: Konkrete Beispiele anführen (z. B. Sturzereignisse, Kreislaufprobleme, nächtliche Orientierungsprobleme) und ärztliche Hinweise beilegen.
  • „Produkt sei kein anerkanntes Hilfsmittel“: Auf die Funktion als technisches Pflegehilfsmittel (mobiler Notruf) abstellen. Die pflegerische Notwendigkeit steht im Vordergrund, nicht die konkrete Markenbezeichnung.
  • „Kosten/Nutzen nicht überzeugend“: Vorteile strukturiert darstellen (siehe unten), insbesondere die hohe Verfügbarkeit durch lange Batterielaufzeit und die Entlastung durch nicht anfallende Grundgebühren.

Formulierungshilfe Widerspruch:

  • Betreff: Widerspruch gegen Ihren Bescheid vom [Datum], Aktenzeichen [Nummer]
  • Textbaustein:
    • „Sehr geehrte Damen und Herren, gegen den o. g. Bescheid lege ich fristgerecht Widerspruch ein. Die Ablehnung der Kostenübernahme für das mobile Notrufsystem ‚Eternal Alert‘ wird der pflegerischen Bedarfslage nicht gerecht.“
    • „[Name] hat Pflegegrad [X] und verbringt regelmäßig Zeiten ohne Aufsicht ([konkret]). Es besteht ein erhöhtes Risiko für akute Notfälle ([kurz]). Ein stationärer Hausnotruf deckt die Erfordernisse außerhalb der Wohnung nicht ab.“
    • „Eternal Alert gewährleistet durch automatische Notrufauslösung und eine Batterielaufzeit von bis zu einem Jahr eine hohe Verfügbarkeit ohne tägliches Laden. Dies steigert die Sicherheit in Alleinzeiten erheblich und entlastet pflegende Angehörige.“
    • „Beigefügt übersende ich ergänzend [ärztliche Stellungnahme/Stellungnahme Pflegedienst/weitere Nachweise]. Ich bitte um erneute Prüfung und positive Entscheidung.“
    • „Mit freundlichen Grüßen …“

Reichen Sie mit dem Widerspruch möglichst neue, zusätzliche Begründungen ein (z. B. aktueller Arztbrief, kurze Falldokumentation, Pflege-Tagebuchauszug).

Schritt 6: Die Vorteile von Eternal Alert überzeugend begründen

Bei der Pflegekasse zählt die Frage, ob das Hilfsmittel im Alltag wirklich hilft. Nennen Sie nachvollziehbare, konkrete Vorteile:

  • Hohe Verfügbarkeit: Die Batterielaufzeit von bis zu einem Jahr verhindert Versorgungslücken durch vergessene Ladevorgänge. Das ist besonders relevant bei kognitiven Einschränkungen oder bei Personen, die Technik möglichst selten bedienen möchten.
  • Automatische Notrufauslösung: In Notfällen kann schnell Hilfe organisiert werden – auch wenn Betroffene nicht aktiv einen Knopf drücken können.
  • Mobil und flexibel: Sicherheit in der Wohnung und unterwegs. Das reduziert Vermeidungsverhalten (z. B. das Meiden von Spaziergängen), fördert Aktivität und beugt Folgerisiken durch Immobilität vor.
  • Einfache Handhabung: Als Armbanduhr getragen, unauffällig und alltagstauglich – weniger Abbruchrisiko als bei lose getragenen Geräten.
  • Faire Kostenstruktur: Keine monatliche Grundgebühr für das Basismodul entlastet das Pflegebudget nachhaltig.
  • Zukunftsoffen: Optional integrierbar in Smart-Home-Umgebungen und telemedizinische Anwendungen (z. B. für chronisch Erkrankte). Für den Pflegekassenantrag genügt jedoch die Begründung der Notruf-Funktion.

Vermeiden Sie werbliche Aussagen. Bleiben Sie sachlich und beziehen Sie sich auf die individuelle Pflegesituation.

Schritt 7: Premium-Services transparent darstellen

Eternal Alert kann durch optionale Premium-Services ergänzt werden, etwa:

  • Erweiterte IoT-Datentarife
  • Direkte Verbindung zu einer Notrufleitstelle
  • Erweiterte Servicepakete

So stellen Sie die Kosten transparent dar:

  • Basismodul (Gegenstand des Antrags):
    • Eternal Alert Armbanduhr mit automatischer Notruffunktion – einmalige Gerätekosten bzw. Miete/Leihe, je nach Angebot.
  • Optionale Premium-Services (separat, in der Regel Selbstzahler, sofern nicht ausdrücklich genehmigt):
    • IoT-Datentarif – monatliche Kosten
    • Direkte Leitstellenanbindung – monatliche Kosten
    • Weitere optionale Leistungen – ggf. einmalig/monatlich

Trennen Sie die Positionen im Kostenvoranschlag eindeutig. So vermeiden Sie Missverständnisse und erhöhen die Bewilligungschancen für das Basismodul.

Schritt 8: Typische Stolpersteine vermeiden

  • Falscher Adressat: Anträge an die Pflegekasse richten (nicht an die Krankenkasse), sofern die Pflegekasse separat geführt wird.
  • Unklare Bedarfslage: Allgemeine Aussagen („mehr Sicherheit“) reichen nicht. Beschreiben Sie Alleinzeiten, Risiken und konkrete Alltagssituationen.
  • Fehlende oder schwache ärztliche Bescheinigung: Kurz, aber präzise – mit Bezug zur Notwendigkeit eines mobilen Notrufs.
  • Keine Trennung von Basis und Premium: Bündelangebote ohne klare Aufschlüsselung führen oft zu Rückfragen oder Ablehnung.
  • Zu frühe Anschaffung: Erst bewilligen lassen, dann kaufen – es sei denn, Sie sind bereit, das Kostenrisiko zu tragen.
  • Fristen versäumt: Eingangsbestätigung anfordern, Bearbeitungsstand nach drei bis fünf Wochen nachfassen, Widerspruchsfrist (in der Regel ein Monat) notieren.
  • Nur auf Technik verweisen: Stellen Sie den pflegerischen Zweck in den Vordergrund – Technik ist Mittel zum Zweck.

Schritt 9: Kompakte Checkliste – Ihr Fahrplan zur Erstattung

  • Anspruch prüfen:
    • Pflegegrad vorhanden?
    • Regelmäßige Zeiten ohne Aufsicht?
    • Bedarf an mobiler Sicherheit, nicht nur in der Wohnung?
  • Unterlagen sammeln:
    • Pflegegrad-Bescheid
    • Ärztliche Bescheinigung (Risiko + Empfehlung mobiles Notrufsystem)
    • Stellungnahme Pflegedienst/Angehörige (optional)
    • Kostenvoranschlag ToasterNET – sauber aufgeschlüsselt (Basismodul vs. Premium)
    • Eigene Begründung (1 Seite, konkret)
  • Antrag stellen:
    • Eindeutig als „technisches Pflegehilfsmittel (mobiler Notruf)“ bezeichnen
    • Vorteile sachlich: automatische Notrufauslösung, sehr lange Batterielaufzeit, einfache Nutzung, keine Grundgebühr
    • Premium-Services als optional kennzeichnen
  • Nachfassen:
    • Eingangsbestätigung abwarten
    • Nach 3–5 Wochen höflich nachhaken
  • Bei Ablehnung:
    • Frist prüfen (i. d. R. 1 Monat)
    • Widerspruch mit konkreten Argumenten und neuen Nachweisen einreichen

Zum Schluss: Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich von einer unabhängigen Beratungsstelle (z. B. Pflegestützpunkt) unterstützen. Eine klare, bedarfsgerechte Begründung, vollständige Unterlagen und transparente Kostenaufstellungen erhöhen die Chance erheblich, dass die Pflegekasse die Kosten für Eternal Alert übernimmt – und Sie oder Ihre Angehörigen im Alltag schnell und unkompliziert abgesichert sind.

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